Überblick (objektübergreifend)
Zum AnfangNutzung von Solarstrom zur WärmeerzeugungDie Basis
Nutzung von Solarstrom zur WärmeerzeugungWelche Produkte werden zur Ergänzung der Ölheizung benötigt?Intelligente Ansteuerung und elektrischer Wärmeerzeuger
Als elektrischer Wärmeerzeuger kann im einfachsten Fall ein Heizstab genutzt werden. Ähnlich wie ein Tauchsieder wandelt der Heizstab Strom in Wärme um. Er wird in den wassergefüllten Wärmespeicher der Heizungsanlage eingebaut.
Gleichfalls möglich, wenn auch teurer, sind hybride Lösungen aus Brennwertgerät und Wärmepumpe. Zur Nutzung von Solarstromüberschüssen bietet sich besonders die Kombination aus Öl-Brennwertgerät und solarstrombetriebener Warmwasser-Wärmepumpe an.
Einige Produktbeispiele:
Buderus Logatherm WPT270.3 Warmwasserspeicher mit integrierter Wärmepumpe
Hoval CombiVal WPER (300) Wassererwärmer-Wärmepumpe
MHG VT3131 Warmwasser-Wärmepumpe
Vaillant aroSTOR VWL BM 290/4 Warmwasserwärmepumpe
Viessmann Vitocal 262-A Warmwasser-Wärmepumpe
Viessmann Vitocell 100-B (CVE)
Weishaupt Trinkwasser-Wärmepumpe WWP T
Wolf Warmwasser-Wärmepumpe SWP
Beispiele für universale Ansteuerungen:
Sunny Home Manager
Solar-Log & Smart Plug / Smart Relais
Nutzung von Solarstrom zur WärmeerzeugungErgebnisse 1
So konnten jährlich zwischen 196 und 2.569 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom für die Wärmeversorgung genutzt werden. Dies entspricht dem Energieinhalt von 19 bis 255 Litern Heizöl.
Warum differieren die Ergebnisse der betrachteten Gebäude so stark?
Die intelligente Ansteuerung des Elektroheizers nutzt nur solche Solarstrommengen zur Wärmeversorgung, die sonst nicht im eigenen Haus hätten genutzt werden können. Daher fällt die Solarstromunterstützung der Wärmeversorgung in Gebäuden mit größerer Photovoltaik-Anlage und geringerem Solarstromeigenverbrauch (also Gebäuden mit einem größeren Solarstromüberschuss) höher aus.
Nutzung von Solarstrom zur WärmeerzeugungErgebnisse 2
Der Solarstrom-Eigenverbrauchsanteil, das heißt der im Haus genutzte Anteil des selbstproduzierten Solarstroms, wurde so durchschnittlich von 27 auf 48 Prozent gesteigert.
Die Netzeinspeisung von Solarstrom wurde um durchschnittlich 29 Prozent reduziert (von 4.281 auf 3.041 kWh).
Nutzung von Solarstrom zur WärmeerzeugungGebäudebezogene Infos und Ergebnisse
Weitere Praxisbeispiele mit Öl-PV-Heizung
Nutzung von Solarstrom zur WärmeerzeugungFinanzieller Vorteil nach Ende der Einspeisevergütung
Fazit: Wird eine einfache Heizpatrone für die Öl-PV-Heizung genutzt, wird das System aus rein finanzieller Sicht für Hausbesitzer erst mit Ende der EEG-Einspeisevergütung für den selbsterzeugten PV-Strom interessant. Das wird für die ersten PV-Anlagenbetreiber ab dem Jahr 2021 der Fall sein.
Praxisbeispiel Bremerhaven
Photovoltaik-Anlage auf dem GaragendachPraxisbeispiel Bremerhaven (4 Kurzvideos, 12 Seiten)Familie Skusa nutzt Solarstrom zur Wärmeerzeugung
Das Haus selbst wurde im Jahr 2013 energetisch modernisiert. Zur Energieversorgung tragen auch eine Ölheizung sowie Solarthermie-Kollektoren bei.
Praxisbeispiel BremerhavenDie Photovoltaik-Anlage
Eine Herausforderung bei der Nutzung von Sonnenstrom besteht darin, dass dieser nicht immer bedarfsgerecht zur Verfügung steht. Wenn zum Beispiel an sonnigen Tagen mehr Strom produziert als verbraucht wird, entstehen Überschüsse.
Praxisbeispiel BremerhavenSo kommt der Strom vom Dach ins Haus
Praxisbeispiel BremerhavenDie Heizungsanlage
Zusammen mit der zeitgleich installierten Solarthermie-Anlage konnte im Zuge der Modernisierung so eine Verringerung des Heizölbedarfs um 37 Prozent erreicht werden. Durch die Nutzung der Öl-Photovoltaik-Heizung wird sich diese Einsparung nun weiter vergrößern.
Praxisbeispiel BremerhavenDer Wärmespeicher
Der Heizstab, der nun zusätzlich in den Speicher eingebaut wurde, eröffnet eine weitere Option zur Nutzung erneuerbarer Energie. Er kann Strom aus der Photovoltaik-Anlage zur Wärmeerzeugung einsetzen, der sonst nicht im Haus genutzt werden könnte.
Praxisbeispiel BremerhavenDie Steuerung
Praxisbeispiel BremerhavenErgebnisse 1Juni 2017 bis Mai 2018
Praxisbeispiel BremerhavenErgebnisse 2Juni 2017 bis Mai 2018
Ohne die Nutzung von Solarstrom zur Wärmeversorgung hätten davon nur 1.041 kWh (27 Prozent) im Haus genutzt werden können, die restlichen 2.831 kWh wären im öffentlichen Stromnetz gelandet.
Durch die ergänzende Nutzung von Solarstrom zur Wärmeversorgung konnten nun zusätzliche 510 kWh Strom im Haus genutzt werden und nur noch 2.321 kWh mussten ins Netz eingespeist werden.
Praxisbeispiel Ense
Praxisbeispiel Ense (5 Kurzvideos, 12 Seiten)Familie Wellie nutzt Solarstrom zur Wärmeerzeugung
Zur Energieversorgung tragen eine Ölheizung, ein wassergeführter Pelletofen sowie eine Photovoltaik-Anlage bei.
Praxisbeispiel EnseDie Photovoltaik-Anlage
Eine Herausforderung bei der Nutzung von Sonnenstrom besteht darin, dass dieser nicht immer bedarfsgerecht zur Verfügung steht. Wenn zum Beispiel an sonnigen Tagen mehr Strom produziert als verbraucht wird, entstehen Überschüsse.
Praxisbeispiel EnseSo kommt der Strom vom Dach ins Haus
Praxisbeispiel EnseDer Wärmespeicher
Der Heizstab, der nun zusätzlich in den Speicher eingebaut wurde, eröffnet eine weitere Option zur Nutzung erneuerbarer Energie. Er kann Strom aus der Photovoltaik-Anlage zur Wärmeerzeugung einsetzen, der sonst nicht im Haus genutzt werden könnte.
Praxisbeispiel EnseDie Steuerung
Praxisbeispiel EnseErgebnisse 1Mai 2017 bis April 2018
Praxisbeispiel EnseErgebnisse 2Mai 2017 bis April 2018
Die im Haus genutzte Solarstrommenge konnte um 1.503 kWh erhöht werden. Der Solarstrom-Eigenverbrauchsanteil, das heißt der im Haus genutzte Anteil des selbstproduzierten Solarstroms, wurde so durchschnittlich von 23 auf 53 Prozent gesteigert.
Die Netzeinspeisung von Solarstrom wurde um 39 Prozent reduziert (von 3.885 auf 2.382 kWh).
Praxisbeispiel EnseErgebnisse 3Die Summe der Balken stellt den monatlichen Solarstromertrag dar:
Praxisbeispiel EnseErgebnisse 4
Praxisbeispiel Oberaudorf
Praxisbeispiel Oberaudorf (3 Seiten)Familie Kühn nutzt Solarstrom zur Wärmeerzeugung
Zur Energieversorgung tragen eine Ölheizung, ein Kachelofen, eine Solarthermie-Anlage sowie eine Photovoltaik-Anlage bei.
Praxisbeispiel OberaudorfErgebnisse 1August 2017 bis Juli 2018
Praxisbeispiel OberaudorfErgebnisse 2August 2017 bis Juli 2018
Die im Haus genutzte Solarstrommenge konnte um 2.569 kWh erhöht werden. Der Solarstrom-Eigenverbrauchsanteil, das heißt der im Haus genutzte Anteil des selbstproduzierten Solarstroms, wurde so durchschnittlich von 18 auf 40 Prozent gesteigert.
Die Netzeinspeisung von Solarstrom wurde um durchschnittlich 27 Prozent reduziert (von 9.405 auf 6.836 kWh).
Praxisbeispiel Lenzkirch
Praxisbeispiel Lenzkirch (4-Seiten)Familie Schropp nutzt Solarstrom zur Wärmeerzeugung
Schon 1977 hat Familie Schropp für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung eine 12 m² große Solaranlage installiert, die 2006 erneuert wurde.
Zehn Jahre später folgte eine Photovoltaik-Anlage mit 45 m² und ein Stromspeicher mit 7,4 kWh.
Im Modellvorhaben „Öl-PV-Heizung“ von IWO und dem Technologie-Anbieter shine nutzt sie den selbst erzeugten Solarstrom durch die intelligent gesteuerte Verzahnung mit der Wärmeversorgung nun noch stärker im eigenen Haus statt ihn in das Stromnetz einzuspeisen.
Praxisbeispiel LenzkirchDer Stromspeicher
Die Kapazität von 7,4 kWh reicht bei diesem Modellvorhaben jedoch noch nicht aus, um sämtliche Stromüberschüsse für eine spätere Nutzung zwischenspeichern zu können.
Die Solarstrommengen, die trotz Stromspeicher ins Netz eingespeist werden müssten, können von der intelligent gesteuerten Öl-PV-Hybridheizung zur Wärmeerzeugung genutzt werden.
Praxisbeispiel LenzkirchErgebnisse 1Mai 2017 bis April 2018
Praxisbeispiel LenzkirchErgebnisse 2Mai 2017 bis April 2018
Die im Haus genutzte Solarstrommenge konnte um 2.115 kWh erhöht werden. Der Solarstrom-Eigenverbrauchsanteil, das heißt der im Haus genutzte Anteil des selbstproduzierten Solarstroms, wurde so durchschnittlich von 49 auf 80 Prozent gesteigert.
Die Netzeinspeisung von Solarstrom wurde um durchschnittlich 61 Prozent reduziert (von 3.440 auf 1.325 kWh).